Thursday, 06.07.2017 - Wednesday, 12.07.2017

Kreativwirtschaft beim Mosow Urban Forum

In diesem Jahr brachte die Friedrich-Ebert-Stiftung das Thema Kreativwirtschaft auf die Tagesordnung des Moscow Urban Forum, das vom 6. bis 12. Juli 2017 bereits zum siebten Mal stattfand und mehr als 40 000 Fachteilnehmer und Besucher aus 64 Ländern versammelte. Die Veranstaltung wird von der Stadt Moskau mithilfe von Sponsoren, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie zahlreichen NGOs organisiert. Nach eigener Definition verbindet das MUF „Vertreter russischer Stadtverwaltungen mit Architekten, Städteplanern, Urbanisten, Leitern von Finanzinstitutionen, Investoren, Technischen Startups, Medienvertretern und Stadtbewohnern.“

©Бобылев Сергей/ТАСС. Ekaterina Sachkova und Ekow Eshun bei der Podiumsdiskussion am 7. Juli.

©Бобылев Сергей/ТАСС. Julia Köhn und Nikolai Matushevski bei der Podiumsdiskussion am 7. Juli.

©Бобылев Сергей/ТАСС. Julia Köhn und Nikolai Matushevski bei der Podiumsdiskussion am 7. Juli.

©Бобылев Сергей/ТАСС.Christian Sommer bei der Podiumsdiskussion am 7. Juli.

© FES Russland. Christian Sommer beim Vortrag in der HSE.

© FES Russland. Christian Sommers Vortrag im Institut Strelka

Bei der von der FES organisierten Podiumsdiskussion zum Thema „Welche Anreize braucht die Kreativwirtschaftsbranche in Russland“, die im Rahmen des Fachprogramms des MUF am 7. Juli stattfand, wurde die öffentliche Kreativwirtschaftsförderung in Deutschland und Russland diskutiert. Von deutscher Seite erläuterte Christian Sommer, Geschäftsführer von Startup Mannheim einem städtischen Startup-Center für Kreativunternehmen, die Entwicklung von Mannheim von einer Industriestadt zu einer kreativen Metropole durch eine strategische Förderung der Musikwirtschaft und die Gründung von branchenspezifischen Startup-Zentren. Daneben berichtete Julia Köhn, Transfermanagerin am Kompetenzzentrum Kultur und Kreativwirtschaft des Bundes, wie wichtig der Aufbau von staatlichen Förderstrukturen zur Beratung und Qualifizierung der Akteure der Kreativwirtschaftsbranche ist, angesichts des Beschäftigungspotentials und der Wachstumsrate der Kreativwirtschaftsbranche. Neben den deutschen Teilnehmern nahmen Ekow Eshun, Kreativdirektor der Calvert 22 Foundation aus London, der Moskauer Kreativunternehmer Nikolai Matushevski, Geschäftsführer der Investitions- und Verwaltungsgesellschaft Realogic und Besitzer des Design-Werks FLACON, sowie Ekaterina Sachkova, Direktorin der Agentur „Creative Industries“ aus Moskau, an der Podiumsdiskussion teil.

Rund um das MUF fanden weitere Veranstaltungen zum Thema Kreativwirtschaft in Moskau statt. So organisierte die Agentur „Creative Industries“ am 6. Juli zum Auftakt des Wettbewerbs „Creative Business Cup Russia“ eine Podiumsdiskussion im Sommerkino des Parks „MUZEON“. Im Hof des Instituts „Strelka“ diskutierten die deutschen Teilnehmer des MUF „Wie kreative Startups die Stadt Mannheim in ein Powerhouse verwandelten“. Und im Rahmen des IAAC Global Summer School Moscow im Shukhov Lab der Graduate School of Urbanism der Higher School of Economics kam es zu einem intensiven Austausch mit den Studierenden zu Fragen der kreativen Stadtentwicklung. Christian Sommer fasste die Aufgabe moderne Städte so zusammen, dass sie die Rahmenbedingungen, Unterstützungsstrukturen und Voraussetzungen für die Kreativwirtschaft schaffen müssen, aber selber keine Akteure der Kreativwirtschaft sein dürfen, da es ihnen schlichtweg an der Flexibilität, Innovationskraft und notwendigen Authentizität in der Szene fehlt.

Контакты

Фонд им. Фридриха Эберта

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