18.02.2022

Die Ergebnisse der CIRP-Winterschule

Vom 30.01. bis zum 03.02.2022 veranstaltete das Zentrum für internationale und regionale Politik (CIRP) die Winterschule zum Thema „Die Arktis in Zeiten der Globalisierung und geopolitischer Instabilität“ in Veliki Nowgorod. Gemeinsam mit internationalen ExpertInnen diskutierten die ca. 40 Studierenden die Perspektiven verschiedener Großmächte auf die Region, Möglichkeiten zwischenstaatlicher Kooperation und Konfrontation sowie ausgewählte Themenfelder, darunter den Arktischen Rat, Soft Power, Ökologie und Tourismus.

Am Sonntagnachmittag wurden die TeilnehmerInnen in eine der vier Arbeitsgruppen (Arktischer Rat, Soft Power, Ökologie, Tourismus) eingeteilt. Nach den täglichen Vorträgen und Diskussionen erarbeiteten die Gruppen unter der Betreuung von ExpertInnen themenspezifische Fragestellungen und Lösungsansätze, welche sie am Mittwoch in fünfzehnminütigen Präsentationen vorstellten.

Am Montag diskutierten die Teilnehmenden den zunehmenden Wettbewerb der globalen Akteure Russland, EU, China und USA um die Arktisregion. Die ReferentInnen gehörten verschiedenen Institutionen an, darunter der diplomatischen Akademie des russischen Außenministeriums, den dänischen und niederländischen Außenministerien und den Universitäten Oslo, Helsinki und St. Petersburg. Danach präsentierten sechs Diplomaten der deutschen, estnischen, finnischen, niederländischen, norwegischen und tschechischen Generalkonsulate die Positionen ihrer Staaten zur Arktis und stellten sich anschließend den Fragen der Studierenden.

Am Dienstag erörterten ExpertInnen und Studierende die zukünftigen Chancen von Zusammenarbeit und Konfrontation in der Arktisregion. Auf der ReferentInnenseite waren diverse Bildungseinrichtungen und Think Tanks vertreten, darunter HSE, SPbGU, die Universität Lappland, DGAP, das Arctic Institute Washington und das Projektbüro zur Entwicklung der Arktis. Am Nachmittag hielt Pavel Gudev eine Vorlesung zur Problematik internationalen Rechts in der Arktis.

Am Mittwochvormittag wurden die Themen Transport, Energie und Tourismus von verschiedenen ExpertInnen behandelt, bevor sie am Nachmittag teilweise in den Präsentationen der studentischen Arbeitsgruppen wiederaufgegriffen wurden. Daran knüpfte eine Exkursion durch Veliki Nowgorod, in der zahlreiche Kirchen und Klöster sowie der historische Stadtkern besucht wurden. Der letzte Tag schloss mit einer Zeremonie, bei der die Zertifikate und Preise für die beste Arbeitsgruppe überreicht und sich in Reden bei den OrganisatorInnen bedankt wurde.

Die CIRP-Winterschule zeichnete sich durch ihr hohes Maß an Diversität aus. Die ExpertInnen gehörten zu verschiedenen Bildungseinrichtungen und vertraten teilweise stark unterschiedliche Sichtweisen und Ansätze. Dadurch konnten die Teilnehmenden ein breites Spektrum an Meinungen und Ideen erfahren, was zu lebhaften Diskussionen führte.

Die CIRP-Winterschule wird jährlich mit Unterstützung von der Friedrich-Ebert-Stiftung als einem der Partner der Veranstaltung durchgeführt. Für die Stiftung ist es wichtig, solche Bildungsprogramme für Studenten und junge Berufstätige zu unterstützen, um nicht nur einen Beitrag zur Entwicklung der Politikwissenschaft, sondern auch zur internationalen Zusammenarbeit zu leisten.

Videobericht der Partner unter dem Link

Die Friedrich-Ebert-Stiftung bedankt sich bei allen Teilnehmern der Winterschule und wünscht ihnen viel Erfolg!

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