18.07.2018

MUF 2018: Kultur als zentraler Wirtschaftszweig der Metropole der Zukunft

2018 setzte die Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland die Kooperation mit dem MOSCOW URBAN FORUM fort: am 18. Juli fand im Rahmen des Fachprogramms des Forums in den Räumlichkeiten des neuen Konzertsaals im Moskauer Park „Zaryadye“ eine in Zusammenarbeit mit der FES organisierte Podiumsdiskussion zum Thema: „Wichtiger als manche andere: Kultur als zentraler Wirtschaftszweig der Metropole der Zukunft“.

Laut Experten liegt der Anteil der Kultur und Kreativwirtschaft an der Gesamtwirtschaftsproduktion von London, Berlin oder Moskau zwischen 6 und 12 %. Der wirtschaftliche Nutzen, den die Kreativwirtschaft mit sich bringt, liegt allerdings weit über dieser Zahl. Aus dem Konzept von Work-Life-Balance sind modern gestaltete öffentliche Räume, eine unabhängige Musikszene, abwechslungsreiche Kunst- und Kulturangebote kaum wegzudenken. So lockt eine starke Kreativwirtschaft nicht nur Touristen, sondern auch Investoren, qualifizierte Fachkräfte und Unternehmensgründer an, die in der postindustriellen Welt die wichtigste Quelle von Wirtschaftswachstum bilden. Auch Privatunternehmer und Immobilienentwickler investieren immer öfter bewusst in Räumlichkeiten für Kreative – auch in Russland.

Ihre Erfahrungen schilderten die Teilnehmer der Podiumsdiskussion: Mitglied des Bundestags Metin Hakverdi, Bürgermeister der Stadt Porto Rui Moreira, stellvertretender Leiter der Kulturabteilung der Stadt Moskau Vladimir Filippov, Strategy Director der Agency Agency und Berater der Stadt Amsterdam Roel van Herpt, Direktorin für Regionalentwicklung des National Centre for Contemporary Arts (NCCA) Alisa Prudnikova, Direktor des Kreativclusters ARTPLAY Sergey Desyatov und stellvertretende Direktorin des Animationsstudios „Soyusmultfilm“ Irina Mastusova.

Die Fotos und die Videoauszeichnung der Veranstaltung finden Sie unten.